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Mit dem Pinsel kochen

Der Ansatz ist leicht beschrieben: Für alle Probleme, Schwierigkeiten haben wir die Lösung in uns. Andere können uns raten, Tipps geben. Das wird wenig fruchten. Die „Lösung“ muss aus uns selbst kommen. Demzufolge ist der Coach eine Art Kellner, der dem Coachee – dem zu Coachenden – Angebote macht, Methoden anbietet, die Lösung zu finden.
Die Palette, in welchen Situation solche Service-Dienste angezeigt sind, ist groß. Ob man sich weiterentwickeln will,  eigene Defizite aufarbeiten möchte, eine neue Rolle übernehmen muss oder sich Kompetenzen aneignen will – das sind Coachingfelder. Klar schafft man das möglicherweise auch alleine, effektiver ist eine professionelle Begleitung allemal.


Früher war Coaching ausschließlich etwas für Führungskräfte, mittlerweile setzt es sich etwas im Alltag durch. Und das ist gut so. Warum sollte jemand, der sich verändern will oder muss, sich nicht trainieren lassen?
Wie so ein Coaching abläuft, ist sehr stark von der Persönlichkeit des Coachees abhängig.


Zunächst einmal: Unser Gehirn ist zwar eine raffinierte Denkmaschine. Aber- und Abertrilliarden von Verbindungsmöglichkeiten bieten sich, um Denkprozesse zu ermöglichen. Leider ist unser Gehirn ziemlich faul – oder um es positiv auszudrücken: Es arbeitet sehr effektiv. Ist einmal ein Gedanke gedacht, dann wählt unser Gehirn in ähnlichen Situationen eben immer diesen Weg. Warum zweimal denken, wenn es einmal reicht? Das muss man durchbrechen, wenn man „Neues“ denken will.  Das funktioniert mit unterschiedlichen Methoden: Konventionell mit einer Gesprächsführung, die dem Coachee hilft, „seine“ Lösungen zu finden oder über kreative Methoden in Kombination mit Beratung.
Für den „konventionellen Weg“ habe ich den Cook’n’Coach-Ansatz entwickelt. Der Coachee wird zwei Tage durch seinen Alltag begleitet. Der Coach schlüpft in die Rolle des persönlichen Assistenten. Er ist bei allen Terminen und Besprechungen dabei. Beobachtet, nimmt zur Kenntnis, verhält sich absolut neutral. Am dritten Tag gibt es abends ein gemeinsames Kochen (in der Küche des Coachees). Wo, wen nicht in der Küche, kann man Probleme erläutern, ausdiskutieren.

Der kreative Weg ist eine langfristigere Variante. Abhängig vom Coachee  wird ein „künstlerischer“ Weg gesucht, seine Lösung freizuarbeiten. Das kann körpersprachlich über Literatur passieren oder mit Malerei. Der Weg ist völlig offen.